Currywurst als Indikator schlechter Führungskultur…

…oder: Ein nicht ganz ernstgemeinter Gruß zum Vatertag

 

Ein kleines Gespräch mit dem Kantinenchef eines Unternehmens über die dortigen beliebtesten Essen lässt tiefe Rückschlüsse auf die im Betrieb vorhandene Unternehmens- und Führungskultur zu. Es muss einen nachdenklich stimmen, wenn Currywurst mit Pommes, Schnitzel diverser Art oder Alaska Seelachs in Sahnesauce mit Petersilienkartoffeln ganz vorne stehen.

 

Warum? Alle Gerichte zeichnen sich durch eine maximale Kalorienzahl aus und wären bestens geeignet, schwer körperlich arbeitende Waldarbeiter zu versorgen.

 

In vielen Unternehmen ist das auch gut so. Denn seitens der Evolution sind wir darauf eingerichtet, schnell sehr viel Energie aufzunehmen um dann immer fluchtbereit sein zu können. Wir essen also zum Mittagessen unsere 1.500 kcal Currywurst mit Fritten und nicht die 50 kcal 3-Blatt-Salat-Mischung in der Annahme, noch am Nachmittag vor irgendeinem großmächtigen Wildtier fliehen zu müssen. Dieses mag dann vielleicht im Tarngewande eines vor sich brüllenden Abteilungs- oder Gruppenleiters auch tatsächlich auftauchen.

 

In diesen Fällen ist dann Flucht angesagt und vorbereitend das Schnitzel zum Lunch zum Auffüllen der Fluchtressourcen.

 

Ich wünsche ein fröhliches morgiges Vatertags-Barbecue und schaffen sie Energieressourcen für die Wildtiere – Man weiß ja nie.

 

Herzliche Grüße

 

Ihr
Frank Weber

www.weber-advisory.com

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