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Donnerstag, 03 März 2016 23:40

Das Chaos ist der neue Normalzustand

Die Geopolitik ist zurück auf der Weltbühne – so kann man die letzte Münchener Sicherheitskonferenz resümieren. Diejenigen die dachten, dass Russlands aggressives Auftreten in der Ukraine ein Einzelfall war, müssen nun zur Kenntnis nehmen, dass sich die in den letzten Jahren etablierte Weltordnung auflöst. Europa ist bedroht: Im Osten von Putins Russland, im Süden von den Flüchtlingsströmen, im Innern von Populisten. Gleichzeitig treibt der IS die arabische Welt ins Unheil, und ein seltsam anmutender Diktator verunsichert aus einem total verarmten Nordkorea heraus mit seinen Nuklearplänen die asiatische Region. Der populistische Siegeszug eines Donald Trump führt uns vor Augen, dass Argumente und Sachverstand in der Politik überbewertet werden – mit unklarem Ausgang.

Wir leben in einer neuen Welt. Die Zeit der Hoffnung auf eine wirklich multilaterale Weltordnung, wie man sie im Westen nach dem Ende des Kalten Krieges erträumte, ist vorüber. Die vergangenen 25 Jahre waren nicht der neue Normalzustand, sondern eine vergleichsweise glückliche Übergangsphase. Gleichzeitig befindet sich die EU in einer der schwersten Krisen seiner Geschichte. Die Flüchtlinge setzen sie genauso unter Druck wie die Zentrifugalkräfte im Innern, sei es der drohende Austritt Großbritanniens oder populistische, antieuropäische Parteien, die in vielen EU-Ländern Auftrieb haben.

"Es ist ziemlich offensichtlich, dass wir wahrscheinlich noch nie in der Geschichte mit so vielen Krisenorten und so vielen gescheiterten oder scheiternden Staaten gleichzeitig zu tun hatten", sagte US-Außenminister John Kerry auf der Münchener Sicherheitskonferenz.

Zu kurz springt der, der diese Aussagen auf das politische Geschehen reduziert. Politik und Wirtschaft sind miteinander verflochten. Politische Verwerfungen führen zu wirtschaftlichen Verwerfungen bzw. Krisen. James Clapper, Nationaler US-Geheimdienstchef, hält unvorhersehbare Volatilität für den neuen Normalzustand.

In dem Maße, in dem die multilaterale Weltordnung gefährdet ist, ist auch das Wirtschaftssystem gefährdet, welches wir in den vergangenen 25 Jahren geschaffen haben. Viele Geschäftsmodelle fußen auf einem unkomplizierten Warenverkehr infolge offener Grenzen.

Aus der Imagebroschüre eines Kunden:

„Wir verkaufen in ganz Europa Gartenhäuser, Gartensaunen, Carports, die in Polen in eigenen Produktionsstätten hergestellt werden. Wir verwenden dabei ausschließlich hochwertiges Holz aus skandinavischer Fichte. Dabei fertigen wir auch auf Wunsch und sichern Fertigung und Lieferung europaweit innerhalb von 14 Tagen zu.“

Die dauerhafte Wiedereinführung von innereuropäischen Grenzkontrollen würde das wirtschaftliche Wachstum europaweit erheblich hemmen und spürbare Wohlstandsverluste verursachen. Für die gesamte EU wären bis zum Jahr 2025 Wachstumsverluste von 470 Milliarden Euro zu erwarten, so eine aktuelle Studie der Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Haben auch Sie Ihr Geschäftsmodell auf den Rahmendaten der multilateralen Weltordnung, die im Nachgang zum Fall der Berliner Mauer entstand, aufgebaut? Dann stellen Sie sich und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf ein: Das Chaos ist der neue Normalzustand.

Das ist einfach gesagt, aber ist Ihre Organisation auch darauf eingestellt? Sind Sie auf Krisen vorbereitet und können Sie diese auch bewältigen?

  • Wie widerstandsfähig ist Ihr Unternehmen?
  • Wie geht Ihr Unternehmen mit plötzlichen Veränderungen um?
  • Welche Ressourcen haben Sie, um Schocks oder Störungen zu bewältigen?
  • Wie steht es um die Veränderungskompetenz Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter?
  • Sind Ihre Führungskräfte nur Vorgesetzte oder führen sie auch?
  • Ist in Ihrem Unternehmen eine Konfliktkompetenz vorhanden?
  • Verfügt Ihr Unternehmen über eine Zielsetzung und eine Strategie?
  • Ziehen alle an einem Strang?

In einem Satz: Wie resilient ist Ihr Unternehmen, kippt es beim ersten Anstoß um?

Auf dem sich abzeichnenden politischen und makroökonomischen Treibsand kann man keine belastbaren Mehrjahresplanungen aufbauen. Die steigende Unsicherheit zu bejammern ist kein guter Ratgeber. Gute Unternehmer und Manager lassen die Entwicklungen nicht einfach auf sich zukommen. Sie gehen proaktiv und gestaltend mit ihr um. Denn eine sich zuspitzende Krise wird vor allem die treffen, die ohnehin bereits wirtschaftlich angeschlagen sind. Gewinnen werden die, die vorbereitet sind.

Vorbereitet sein bedeutet aber nicht nur, dass sich das Top-Management eines Unternehmens mit diesen Fragen beschäftigt und alternative Strategien entwirft. Entscheidend wird sein,…

  • …ob die Führungskräfte über alle Ebenen hinweg diesen Weg mitgehen (können und wollen) und
  • ob es diesen gelingt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit auf die Reise zu nehmen.

Arbeiten Sie daher rechtzeitig an Ihrer unternehmerischen Krisenfestigkeit. Investieren Sie in die Veränderungsfähigkeit Ihrer Belegschaft und in die Veränderungskompetenz Ihrer Führungskräfte.

Fangen Sie jetzt an, Ihr Unternehmen wetterfest zu machen. Hochwasserdämme baut man, solange noch die Sonne scheint. Es geht um Unternehmens-Resilienz (Resilienz-Schnell-Check auf der Webseite).

 

Publiziert in HR Allgemein

Morgen geht's los:

ICH FREUE MICH SCHON SEHR AUF ALLE LIEBEN MANNHEIMER und natürlich auch auf alle Anderen aus der Region!

Vortragsabend:
Abgrenzung ohne Ausgrenzung -
Emotionale Selbstführung und Resilienz
Wie kann ich mich gesund und souverän abgrenzen ohne Andere auszugrenzen?

http://www.chancemotion.de/veranstaltungen/emotionsmanagement-resilienz

Publiziert in Führung, Leadership

Am 13.11.2014 haben Sie die Gelegenheit, den Verband GfA in Mannheim kennenzulernen. An dem Abend geht es um das Thema "Emotionale Selbstführung und Resilienz". Kommen auch Sie?

http://www.gfa-forum.de/cms/website.php?id=/de/veranstaltungen/termine/131114_selbstfuehrung.htm

Publiziert in Führung, Leadership

9783869365985 frontcover

253 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-86936-598-5
€ 29,90 (D) | € 30,80 (A)
GABAL Verlag, Offenbach 2014
Eine Leseprobe des Titels finden Sie auf www.gabal-verlag.de!

 

„Stay hungry, stay foolish!“ So lautete die berühmte Aufforderung von Apple-Mitbegründer Steve Jobs in seiner legendären Rede an der Stanford University. Was Führungskräfte daraus lernen können: Ein exzellentes Ergebnis entsteht nicht über Nacht. Man muss bereit sein, den eigenen Horizont zu erweitern, immer wieder Grenzen zu verschieben und über sich selbst hinauszuwachsen – um so Mitarbeiter, Kollegen und Kunden zu inspirieren und zu begeistern.


Sie sollen strategisch handeln, auch in Extremsituationen richtig reagieren und am besten immer alles im Griff haben. Sich dabei aber nicht im „Elfenbeinturm Chefetage“ verschanzen, sondern nah an den Mitarbeitern sein und auch für ihre Bedürfnisse ein offenes Ohr haben. Führungskräften wird in ihrem Job einiges abverlangt. Um auch ohne übermenschliche Kräfte erfolgreich zu sein, braucht es eine für Mitarbeiter, Chef und Unternehmen passende Strategie. Hier setzt Die besten Ideen für erfolgreiche Führung, der fünfte Band der GSA Top Speakers Edition, an: Unter der Federführung von Bestsellerautor und GSA Past President Lothar Seiwert verraten 22 ausgewiesene Expertinnen und Experten ihre besten Konzepte zum Thema, liefern einen Überblick über die momentan wichtigsten Ansätze und geben viele nützliche Tipps für den Berufsalltag. Unterteilt in die vier Bereiche „Führung im Wandel“, „Führungspersönlichkeit“, „Führungsinstrumente“ und „Führung von Mitarbeitern und Teams“, bietet der Titel geballte Kompetenz und Antworten auf alle wichtigen Fragen.


Alle Autorinnen und Autoren der Reihe sind Management- und Leadership-Experten und gehören der German Speakers Association e. V. (GSA) an, dem führenden Berufsverband für professionelle Trainer, Coachs und Referenten. Lesen Sie im neuen Band der GSA Topspeakers Edition unter anderem Beiträge von: Sabine Asgodom, Kenneth Blanchard, Niels Brabandt, Christian Buchholz, Alexander Groth, Milon Gupta, Jutta Heller, Eberhard Jung, Karl Kaiblinger, Jörg Knoblauch, Klaus Kobjoll, Rainer Krumm, Roswitha van der Markt, Claudia Maurer/Shi Xing Mi, Beate Nimsky/Martin Nimsky, Marco Nussbaum, Harald Psaridis, Thomas Reichart, Rolf Schmiel, Anne M. Schüller, Stefanie Voss und Silvia Ziolkowski. Einen Überblick über die wichtigste Führungsliteratur liefert Wolfgang Hanfstein, Chefredakteur von managementbuch.de.


Prof. Dr. Lothar Seiwert ist Europas führender und bekanntester Experte für das neue Zeit- und Lebensmanagement. Hierfür wurde er in den letzten Jahren mehrfach gewürdigt: Als Bestsellerautor und Business-Speaker erhielt Lothar Seiwert den Benjamin-Franklin-Preis für das beste Business-Buch des Jahres, den Internationalen Deutschen Trainingspreis, den Life Achievement Award und den Conga Award als bester deutscher Business-Speaker. Prof. Seiwert war Präsident der German Speakers Association (GSA), ist Mitglied der GSA Hall of Fame und Initiator der GSA Top Speakers Edition. Außerdem wurde er mit den höchsten Qualitätssiegeln für Vortragsredner, dem CSP (Certified Speaking Professional) und dem CSPGlobal, ausgezeichnet.

 

Publiziert in Führung, Leadership
"Wofür stehe ich nicht mehr zur Verfügung?"
 
Sie ärgern sich über jemanden in Ihrem Umfeld. Der Ärger bringt Sie nicht wirklich weiter und wirkt hinderlich für Resilienz (Widerstandsfähigheit). Distanz hingegen schafft Raum für neue Lösungswege und stärkt Ihre Resilienz. Distanz erschaffen Sie mit der Frage: wofür stehe ich nicht mehr zur Verfügung? In diesem Beispiel: für den Ärger! Was wird Ihnen möglich, wenn Sie für den Ärger über den Anderen nicht mehr zur Verfügung stehen? Viel Erfolg!
Publiziert in Führung, Leadership

Lesen Sie in dem 14tägigen Blog darüber, wie Menschen, die im Rampenlicht stehen, mit Emotionen umgehen

Tag 7 - Welche Rolle spielen Ihre Bedürfnisse, wenn Sie in emotionales Ungleichgewicht kommen?

Gereon Jörn: 
"Ich habe die Rolle des Speakers ergriffen, weil ich Spaß haben wollte mit den Menschen, die ich trainiere. Aber ich habe auch gelernt, dass Spaß nicht immer die Aufgabe eines Trainers ist. Da muss ich manchmal auch Wege gehen, die nicht unbedingt mir Spaß machen, aber für den Teilnehmer zum Ziel führen. In solchen Situationen stelle ich mein Bedürfnis nach Spaß zurück, um den Teilnehmer zum Erfolg zu führen. Wenn ich es schaffe, dass die Teilnehmer das erreichen, wofür ich engagiert werde, fühle ich mich glücklich. Ich habe dadurch ein anderes Bedürfnis: Anderen dabei zu helfen, glücklich zu sein. Ich genieße es auch, dabei im Fokus zu stehen und der Entertainer zu sein."


Seien Sie gespannt auf wertvolles Insiderwissen und die Antworten der anderen Interviewpartner.

Hier geht's zum Blog:

http://www.spitzenfrauen-bw.de/startseite/aktuelles/blog/blogartikel/?uid_single=453&topic=0&theme_uid=60&cHash=79bb2f2a10d95ca5a7e3b9810ffea590
 

Welche Rolle spielen Ihre Bedürfnisse, wenn Sie in emotionales Ungleichgewicht kommen?

Sie möchten mehr über die 5+ABS© Methode erfahren?

Am 21. Januar 2014 ab 18.30h, in der exklusiven Location der Kameha Suite, Taunusanlage 20, 60325 Frankfurt findet zu diesem Thema ein Vortragsabend statt. Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender...

Sie haben noch Fragen?

Ich bin nur einen Anruf weit entfernt: 07231-4625182! Zögern Sie nicht, Sie haben’s in der Hand! Gerne auch per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dipl. Oec. Carmen Uth - chancemotion - Pforzheim - www.chancemotion.de 

 

Wenn Sie mögen, empfehlen Sie diesen Link an Menschen, die Ihnen wichtig sind.

Publiziert in Führung, Leadership

Lesen Sie in dem 14tägigen Blog darüber, wie Menschen, die im Rampenlicht stehen, mit Emotionen umgehen

Tag 6 - Wenn Sie in bestimmten kritischen Situationen (Stress, Überforderung, Kritik, Konflikte) kommen, wie schaffen Sie es, sich zu sammeln und zu orientieren?

Oliver Geisselhart: 
"Ich mache mir bewusst, warum ich in die Situation gekommen bin und stelle mir die Frage, was das Schlimmste wäre, was passieren könnte. Zum Beispiel die Situation - ich stecke im Stau: Wenn ich zu spät komme, kann ich nicht auftreten. Danach richte ich dann meine nächsten Schritte aus beispielsweise durch einen Anruf, mit dem ich die Situation und die Möglichkeiten kläre. Meistens passiert das Schlimmste gar nicht."


Seien Sie gespannt auf wertvolles Insiderwissen und die Antworten der anderen Interviewpartner.

Hier geht's zum Blog:

http://www.spitzenfrauen-bw.de/startseite/aktuelles/blog/blogartikel/?uid_single=452&topic=0&theme_uid=60&cHash=86dc01294efbec600802fcc4dda8cd70
 

Und bei Ihnen: wenn Sie in bestimmten kritischen Situationen (Stress, Überforderung, Kritik, Konflikte) kommen, wie schaffen Sie es, sich zu sammeln und zu orientieren?

Sie möchten mehr über die 5+ABS© Methode erfahren?

Am 21. Januar 2014 ab 18.30h, in der exklusiven Location der Kameha Suite, Taunusanlage 20, 60325 Frankfurt findet zu diesem Thema ein Vortragsabend statt. Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender...

Sie haben noch Fragen?

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Publiziert in Führung, Leadership
Mittwoch, 28 November 2012 14:12

Innere Kraft mit der Bambus-Strategie

Druck, Konflikte, Stress und Niederlagen gehören zum Alltag. Nehmen sie überhand, können sie einen aus der Bahn werfen, niederschlagen, ins Abseits treiben. Aber sie können auch das Gegenteil bewirken: Manche Menschen wachsen an solchen Herausforderungen, bieten ihnen die Stirn und sind danach stärker als zuvor. Diese Menschen haben offenbar eine besondere Eigenschaft: die Resilienz. So wie ein Bambus, der selbst im Winter noch grüne Blätter treibt. Diese Eigenschaft kann man trainieren, sagt Buchautorin Katharina Maehrlein von der Redneragentur 5 Sterne Redner.

Es gilt nur, so Maehrlein, diese Fähigkeit zur Resilienz bewusst zu machen, sie zu aktivieren und zu trainieren. Zum Beispiel, um die alltäglichen Herausforderungen im Unternehmen zu meistern. Von allen Seiten werden beispielsweise an Führungskräfte unterschiedlichste Anforderungen gestellt, von immer neuen Change-Prozessen, Vorträgen vor großem Publikum, bis zu Kräfte zehrenden Personalentscheidungen und all den Unwägbarkeiten, die jeden Tag begleiten. Wenn aber die Wellen hoch schlagen, hilft Resilienz dabei, diese Wellen souverän zu reiten, anstatt darunter begraben zu werden.

Die Bambus-Strategie
Die besonderen Kräfte, die dem Bambus innewohnen, sind eine treffende Analogie zu den mentalen Kräften der Resilienz, die einen Menschen von innen stärken und schützen. Daraus hat die 5 Sterne Rednerin Katharina Maehrlein, die Bambus-Strategie entwickelt die sie in ihren Vorträgen, Coachings und Trainings Mitarbeitern und Managern beibringt und in ihrem Buch „Die Bambusstrategie": Den täglichen Druck mit Resilienz meistern“, beschrieben hat.

  1. Tiefe, weit verzweigte Wurzeln:
    Der Bambus hat tief gehende Wurzeln, die sich in der Erde weit verzweigen. Das gibt ihm eine gute Basis und hilft ihm, selbst widrigen Umwelteinflüssen mit Erfolg standzuhalten. Auch resiliente Menschen haben solche Wurzeln. Man erkennt das daran, wie sie das Leben angehen. Sie verhalten sich unverkrampft, erkennen, wo sie etwas verändern können, bauen Unabänderliches sinnvoll in ihre Bambusstrategie mit ein und verlieren nur selten ihren Humor.
     
  2. Ein biegsamer Stamm:
    Der Bambus bricht nicht, sondern er richtet sich immer wieder auf, ganz gleich, wie heftig der Wind weht der wie schwer die Last des Schnees ihn im Winter niederdrückt. Hat er sich dann wieder erhoben, treibt er leich wieder grüne Blätter.
    Wie der Mensch, der nach der Bambus-Strategie lebt: Er hat von sich selbst ein positives Bild. Auch wenn er misserfolge verkraften muss, wird er nicht ernsthaft an seinem Wert als Mensch zweifeln lässt sich unter einen Umständen davon abhalten, sein Ziel zu erreichen und dazu immer wieder neuen Anlauf nehmen, bis er es erreicht hat erlebt Fehler und Misserfolge als Herausforderungen und nicht als Drama.
     
  3. Immer wieder neues Grün:
    Bambusblätter sind immer grün, ganz gleich, wie kalt und frostig der Winter ist. Auch ein Mensch, der nach er Bambusstrategie lebt, wird immer wieder neue Energie in sich selbst finden.
    Er sucht kreative Lösungen und Auswege aus jeder Sackgasse. Dazu hinterfragt er immer wieder die igenen Handlungsspielräume und weitet sie nach Kräften aus vertraut jederzeit auf seine eigene Kraft und tut einiges dafür, jederzeit körperlich und mental fit zu sein lebt in dem Bewusstsein, dass tiefe Täler die Kehrseite der luftigen Höhen sind, die er anstrebt, und dass Schatten zum Licht dazugehört.

Resilienz ist erlernbar

Psychologie und Neurowissenschaften beweisen: Wir sind nicht darauf festgelegt, immer auf die gleiche Weise zu denken, zu fühlen und zu handeln. Mit jeder neuen Information, jedem neuen Gedanken werden in unserem Gehirn neue Verknüpfungen, neue Pfade angelegt, die uns zu neuen Erkenntnissen führen. Keiner von uns ist, was sein Gehirn betrifft, am Abend eines Tages der Gleiche, der er am Morgen war. Jede noch so kleine Veränderung im Denken, Handeln oder Fühlen löst weitere Veränderungen aus. Und jedes neuronales Muster, das sich verändert, ändert automatisch andere Muster in weiteren Bereichen des Gehirns. Tag für Tag.

Auch wer resilient ist, ist natürlich nicht gegen Niederlagen gefeit. Aber er ist sich sicher, dass ein Tief im Leben zwar schmerzt, der Schmerz aber vorübergeht und er danach klüger ist als zuvor. Der Dalai Lama sagte dazu: „Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist freiwillig.“

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es Menschen gibt, die eine große Freude daran haben, immer wieder neue Begriffe für alte Weisheiten durchs Dorf zu jagen. Was früher Bestandteil einer gut bürgerlichen Erziehung war, Menschen menschlich zu begegnen, heißt heute: Achtsamkeit. Gab es schon immer Menschen die sich aufrieben im Arbeitsalltag oder bei nicht gelingender Kindererziehung müde wurden, es immer und immer wieder ergebnislos versuchten, nennen wir es heute: burnout.

 
Kannten wir früher Menschen, die lebensfroh, optimistisch waren und als vital galten, muss heute der Begriff Resilienz herhalten, wenn die Rede von widerstandsfähigen Menschen ist.
 
Resilienz scheint also wieder einer dieser "neuentdeckten" Themen zu sein, um die sich Personaler, Geschäftsführer und Vorstände kümmern sollten. Und nicht zu vergessen: die so genannten Betroffenen selbst - Führungskräfte jeden Geschlechts, jeden Alters, jeder Hierarchiestufe, jeder Unternehmensgröße und jeder Branche.
 
Resilienz gilt als Ausdruck des Widerstehens. Ein resilienter Mensch kann selbst den Verformungsaktivitäten seiner selbst durch die Umwelt widerstehen. Er ist sozusagen in der Lage, sich selbst immer wieder in Form zu bringen. Er lässt sich auf Dauer nicht verbiegen oder verformen. Er ist ganz cool, weil er seine Stärken kennt und sie immer und immer wieder einsetzt, damit ihm seine psychobiologische, wohlbefindliche Identität nicht abhanden kommt. Der den Stürmen und den tosenden Wellen des Lebens standhält - ihnen also trotzt.
 
Gibt es diese wackeren Frauen und Männer, die als Sinnbild des ewigen Steh-auf-frauchens und -männchens gelten? Und wenn es sie gibt, vor allem die Frage: wie machen die das? Ist es "Gott gegeben" - so müssen sie sein und können nicht anders. Oder machen sie bewusst etwas aus ihrem Talentpäckchen, das die Natur ihnen mitgab und vielleicht im Elternhaus sich weiter entwickeln konnte?
 
Hat jeder den Keim dieser Widerstandskompetenz in sich? Wie kann man ihn erkennen? Ist er entwickelbar? Oder einfach gefragt: kann ich Resilienz entwickeln und erlernen? Fast möchte ich schreiben: yes - you can. Aber bitte mit Vorsicht, denn ein xy-Allmächtig wird niemand. Wohl aber im Rahmen der eigenen Potenziale und damit ein wesentliches Stück in Richtung Selbstzufriedenheit durch die Organisation und Selbststeuerung der eigenen Ressourcen.
 
Denn um Selbststeuerung und Selbstorganisation der eigenen Ressourcen geht es, wer Resilient sein will. 
 
Es gibt drei strategische Schritte, um über eine eigene also einmalige Resilienzperformance zu verfügen:
 
Schritt 1:  die Quellen identifizieren. Dazu zählen die identitätsstiftenden Motive, Werte, Gefühle und Intelligienzen über die jeder Mensch verfügt.
 
Schritt 2: die identifikation und Definition des Lebenssinns. Es geht hier um die Vision Ihres Daseins und der erfüllenden Berufsvision.
 
Schritt 3: Die Reflexion und Schärfung von Schritt eins und zwei Ihres Handelns in aktuellen Kontexten und der Analyse potenzieller Probleme künftiger Kontexte.
 
Bei den Schritten sollten Sie sich unterstützen lassen von Profis in der Sache - egal ob Dame oder Herr. Bei dem Thema Resilienzentwicklung haben Lebens- und umfangreiche Berufsefahrung  eine unabdingbare Funktion. DieDame oder Herr muss Berater, Coach und Trainer für sie sein. 
Wichtig ist bei der Auswahl, dass die Dame oder Herr selbst Inhaber dieser Widerstandsperformance ist und bewusst erläutern kann, was sie/er machen oder wie sie vorgehen in Ihrem Verhalten - und natürlich, wie sie es selbst erlernt haben. Ich denke hier nicht, dass sie Vorbilder sein sollen im Sinne des Modelllernens, wie wir es aus der Pädagogik kennen noch das modelling, wie es das NLP kennt. Vielmehr geht es darum, die Aura so einer individuellen Resilienz "auszudünsten", damit Glaubwürdigkeit im Thema für beide Parteien möglich wird. 
Die Erfahrung lehrt, dass die Schritte eins bis drei im vierwöchigen Rhythmus stattfinden sollten. Unter vier Augen. Vertraulich. Im geschützten Raum. Lern- und Reflexionsaufgaben sollten zwischen den einzelnen Schritten liegen - und natürlcj die Möglichkeit des telefonischen Kontaktes.
 

Viel Erfolg wünsche ich Ihnen dabei, "ein Resilient" zu werden.

Dr.Rolf Meier

www.drmeier-coaching.de

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