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So der Titel eines Artikels heute bei Spiegel-Online. In deutschen Unternehmen hätten Chefs für viel mehr Mitarbeiter Verantwortung als in britischen oder amerikanischen. Der Bericht basiert auf einer Studie die von der Hans-Böckler-Stiftung unterstützt wurde. Vor allem drei Aspekte seien notwendig, damit eine Firma mit wenigen Chefs auskomme: eine qualitativ hochwertigen Berufsbildung, ein hoher Anteil interner Beförderungen und eine Arbeitnehmervertretung. Sobald nur eines dieser Elemente fehle, nehme der Überwachungsbedarf erheblich zu.

Interessant, dass die Hans-Böckler-Stiftung, immerhin zum Deutschen Gewerkschaftsbund zugehörig, die Betrachtung so einseitig auf die Überwachung von Mitarbeitern legt und nicht auf deren Zufriedenheit oder Engagement.

26 ist zu viel!

Unternehmen mit einer Führungsspanne von 26 und mehr Mitarbeitern pro Führungskraft machen einen Fehler. Diese Leitungsspanne ist bei weitem zu groß! In der betriebswirtschaftlichen Literatur wurde vielfach der Versuch unternommen, eine optimale Größe der Leitungsspanne zu bestimmen. Während die einen 8-10 sagen so gibt es andere Stimmen, die von 11-14 sprechen. Wir bei weber.advisorysind der Meinung, dass eine Führungsspanne grundsätzlich nur so groß sein sollte, dass es einer Führungskraft immer möglich ist, gut innerhalb dieser Spanne zu führen. Dabei haben wir ein sehr viel weitergehendes Verständnis von Führung als die bloße Überwachung von Mitarbeitern. Führung ist für uns die Gesamtheit aller Maßnahmen von Chefs, die auf die Kooperation, Koordination, und Kommunikation aller Angehörigen einer Organisation einwirken.

Ist das bei 26 Menschen für eine einzige Führungskraft noch machbar? Oder geht das bei US-Verhältnissen mit nur 7,1 Mitarbeitern pro Chef einfacher?

Gemessen am jährlich vom Gallup-Institut erhobenen Engagement-Index spricht sehr viel gegen eine Führungsspanne von 26 wie sie in Deutschland üblich ist. Nachfolgende Tabelle zeigt, dass wir eher zu den Schlusslichtern gehören, wenn es um hohes Engagement von Mitarbeitern geht.

Land Anteil hoch engagierter Mitarbeiter Führungsspanne
USA 32% 7,1
Schweiz 22% 13,6
Deutschland 13% 26

 

Je geringer die Leitungsspanne, desto höher das Engagement der Mitarbeiter.

Wirksame Führungskräfte beginnen jeden Arbeitstag mit der Frage: „Wie kann ich heute meine Mitarbeiter noch besser unterstützen, sie erfolgreicher machen?“ Das geht nun einmal bei 10 Mitarbeitern deutlich besser als bei knapp 30.

Betrachtet man das für den Erfolg von Unternehmen so wichtige Engagement von Mitarbeitern, so wären deutsche Unternehmen besser beraten ein paar Chefs mehr einzustellen. So gesehen waren es keine guten Nachrichten, die Spiegel-Online heute verkündet hat. Wir sollten nicht stolz auf die geringe Zahl von Chefs sein, sondern eher über das geringe Mitarbeiterengagement nachdenklich sein. Vielleicht nehmen die Journalisten von SPON beizeiten das Thema des Mitarbeiterengagements auf - vieles wurde ja bereits dazu gesagt; auch von uns ;-) 

Sonnige Grüße und eine schöne restliche Woche

Frank Weber (weber.advisory)

 

Publiziert in HR Allgemein
Mittwoch, 11 Juli 2012 08:55

Die Antwort auf die Grusel-Videos?

Seit Tagen macht die Sammlung schrecklicher Jobvideos, die durch Spiegel Online zusammengestellt und bewertet wurde im Netz die Runde. Auch wir hatten darüber berichtet:

...auf twitter macht gerade der Artikel "Die Parade des Schreckens" von Spiegel Online die Runde. Tweet, re-tweet, re-re-tweet, ein kleines virales Feuer ist bereits entfacht. Gegenstand des Artikels sind teilweise gruselige Jobvideos verschiedener Unternehmen. Wenig authentisch, pseudo-cool, überzogen, albern - und BMW fährt mit Freude voraus. Aktuell hat der "BMW Praktikum Rap" bereits 112.323 Aufrufe bei youtube erzielt und von den bis dato 1214 abstimmenden Personen erteilten 930 dem Clip eine negative Bewertung! Das sind dann immerhin gerundete 77% negative Urteile...


Jetzt gibt es quasi prompt die Antwort auf die mangelhaft durchgeführten Videos:

Kostenlose Workshops durch JobTV24


Pressemitteilung

Berlin, 10. Juli 2012 – Welche Video-Inhalte kommen bei potenziellen Kandidaten gut an, was ist technisch möglich und wie lässt sich die nötige Reichweite erzielen? Mit kompakten Workshops bietet Recruiting Video-Spezialist JobTV24 ab sofort HR-Verantwortlichen praktische Tipps für professionelles Recruiting mit Video.

Recruiting per Video hat sich durchgesetzt, ist für viele Unternehmen aber eine Herausforderung: Wie können potenziellen Bewerbern die Werte vermittelt, Mitarbeiter und Aufgabengebiete vorgestellt sowie Perspektiven aufgezeigt werden? Was muss ein Video heute technisch bieten? Und wie erreicht es möglichst viele Interessenten?

Kostenlose Workshops zu Recruiting mit Video
In kleinen Gruppen können Personalverantwortliche ab sofort lernen, worauf es bei der Konzeption und Produktion von Video-Inhalten ankommt, wie Interaktion mit Bewerbern im Video geschaffen werden kann und wie Recruiting Videos weitreichend und effizient verbreitet werden. Die ca. 2-stündigen Workshops finden ab Mitte September in Berlin, München und Köln statt und werden später auch in anderen Städten Deutschlands angeboten. Mit rund 1.000 produzierten und 1.500 gehosteten Recruiting Videos sowie Partnerschaften mit allen führenden Job-Portalen wie Monster und Stepstone bietet JobTV24 viel Know-How in Recruiting und Employer Branding mit Video.


Übrigens schneidet das Jobvideo von BMW, das zum biggest Looser bei Spiegel Online wurde, auf JobTV24 mit vier von fünf Sternen nicht schlecht ab...

Publiziert in HR 2.0

An und für sich sollte BMW keine Probleme haben,  junge Menschen als Arbeitgeber anzusprechen. Schnelle Autos, Luxus, Dynamik, Kinderträume - theoretisch hat der Automobilhersteller ideale Voraussetzungen, durch das eigene Image zu überzeugen. Man kann sich das Leben aber auch selbst schwer machen...

Auf twitter macht gerade der Artikel "Die Parade des Schreckens" von Spiegel Online die Runde. Tweet, re-tweet, re-re-tweet, ein kleines virales Feuer ist bereits entfacht. Gegenstand des Artikels sind teilweise gruselige Jobvideos verschiedener Unternehmen. Wenig authentisch, pseudo-cool, überzogen, albern - und BMW fährt mit Freude voraus. Aktuell hat der "BMW Praktikum Rap" bereits 112.323 Aufrufe bei youtube erzielt und von den bis dato 1214 abstimmenden Personen erteilten 930 dem Clip eine negative Bewertung! Das sind dann immerhin gerundete 77% negative Urteile. Spiegelt sich die Verteilung auch unter den übrigen Betrachtern wieder, haben damit immerhin 86.000 Personen nun wohl ein leicht irritiertes Bild des Autobauers... (An anderer Stelle erzielt der Clip bei weiteren 55.000 Aufrufen sogar 80% schlechte Bewertungen: http://youtu.be/ydQxuEHuZ68)

Hier nun das Glanzstück in voller Länge:



Weitere Meisterwerke stehen zudem gesammelt hier: Die Parade des Schreckens

Besser als der Autobauer, macht es unserer Ansicht nach der Reifenhersteller Pirell. Dieser brilliert nicht nur durch seinen Kalender sondern auch durch ein professionell produziertes und informatives Jobvideo: http://youtu.be/u2hhSRW3QbI

Leider erzielte dieses im Vergleich zu BMW mit 190 Klicks nahezu keinerlei Aufmerksamkeit. Hat BMW also letztlich doch alles richtig gemacht?


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