Druck, Konflikte, Stress und Niederlagen gehören zum Alltag. Nehmen sie überhand, können sie einen aus der Bahn werfen, niederschlagen, ins Abseits treiben. Aber sie können auch das Gegenteil bewirken: Manche Menschen wachsen an solchen Herausforderungen, bieten ihnen die Stirn und sind danach stärker als zuvor. Diese Menschen haben offenbar eine besondere Eigenschaft: die Resilienz. So wie ein Bambus, der selbst im Winter noch grüne Blätter treibt. Diese Eigenschaft kann man trainieren, sagt Buchautorin Katharina Maehrlein von der Redneragentur 5 Sterne Redner.
Es gilt nur, so Maehrlein, diese Fähigkeit zur Resilienz bewusst zu machen, sie zu aktivieren und zu trainieren. Zum Beispiel, um die alltäglichen Herausforderungen im Unternehmen zu meistern. Von allen Seiten werden beispielsweise an Führungskräfte unterschiedlichste Anforderungen gestellt, von immer neuen Change-Prozessen, Vorträgen vor großem Publikum, bis zu Kräfte zehrenden Personalentscheidungen und all den Unwägbarkeiten, die jeden Tag begleiten. Wenn aber die Wellen hoch schlagen, hilft Resilienz dabei, diese Wellen souverän zu reiten, anstatt darunter begraben zu werden.
Die Bambus-Strategie
Die besonderen Kräfte, die dem Bambus innewohnen, sind eine treffende Analogie zu den mentalen Kräften der Resilienz, die einen Menschen von innen stärken und schützen. Daraus hat die 5 Sterne Rednerin Katharina Maehrlein, die Bambus-Strategie entwickelt die sie in ihren Vorträgen, Coachings und Trainings Mitarbeitern und Managern beibringt und in ihrem Buch „Die Bambusstrategie": Den täglichen Druck mit Resilienz meistern“, beschrieben hat.
Resilienz ist erlernbar
Psychologie und Neurowissenschaften beweisen: Wir sind nicht darauf festgelegt, immer auf die gleiche Weise zu denken, zu fühlen und zu handeln. Mit jeder neuen Information, jedem neuen Gedanken werden in unserem Gehirn neue Verknüpfungen, neue Pfade angelegt, die uns zu neuen Erkenntnissen führen. Keiner von uns ist, was sein Gehirn betrifft, am Abend eines Tages der Gleiche, der er am Morgen war. Jede noch so kleine Veränderung im Denken, Handeln oder Fühlen löst weitere Veränderungen aus. Und jedes neuronales Muster, das sich verändert, ändert automatisch andere Muster in weiteren Bereichen des Gehirns. Tag für Tag.
Auch wer resilient ist, ist natürlich nicht gegen Niederlagen gefeit. Aber er ist sich sicher, dass ein Tief im Leben zwar schmerzt, der Schmerz aber vorübergeht und er danach klüger ist als zuvor. Der Dalai Lama sagte dazu: „Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist freiwillig.“