Ältere als Arbeitnehmer? Unternehmen, die sich auf den Wandel vorbereiten, können doppelt profitieren.

Es lässt sich nicht bestreiten, die deutsche Bevölkerung altert. Und damit steigt gleichzeitig das Durchschnittsalter der Belegschaft in den Unternehmen. Unternehmen, die sich auf den Wandel vorbereiten, können doppelt profitieren, sagt Silke Mekat Inhaberin der Unternehmensberatung Soulution Coaching.

Denn auch vor dem Arbeitsmarkt und den Unternehmen macht der demografische Wandel nicht halt. Schon heute beträgt das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland 43 Jahre und bis zum Jahr 2045 wird dieses auf 52 Jahre ansteigen. Damit gewinnt die Gruppe der älteren Arbeitnehmer zukünftig immer mehr an Bedeutung, wenn ein Unternehmen seinen Fachkräftebedarf decken will. Es gilt also als Unternehmen schon heute darüber nachzudenken, welche Anforderungen die Arbeitnehmer in Zukunft an ihren Arbeitsplatz stellen. Laut einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft profitieren diese Unternehmen gleich mehrfach!

Ältere Mitarbeiter Träger unbekannter Potentiale sein!

Vor allem im Hinblick auf die Produktivität rentiert sich für Unternehmen die Investition, so Mekat. Gerade Weiterbildungsmaßnahmen tragen dazu bei auch älteren Mitarbeitern neue Kenntnisse und Fähigkeiten für ihren Arbeitsplatz zu vermittelt und gleichzeitig einen Wissenstransfer zu den jüngeren Beschäftigten zu ermöglichen. Der Austausch zwischen Jung und Alt wird gefördert und die Bindung der Fachkräfte ans Unternehmen gesteigert, das zeigen auch die Erfahrungen von Soulution Coaching. Auch für die Gesamtwirtschaft sind diese Maßnahmen von Interesse. Blieben ältere Mitarbeiter nur zwei Jahre länger im Beruf, so errechnete das Institut der deutschen Wirtschaft, so würde das Bruttoinlandsprodukt jährlich um mehr als 0,2 Prozentpunkte steigen. Bis zum Jahr 2030 betrüge das wirtschaftliche Plus fast 100 Milliarden Euro.

Der Fachkräftemonitor der Bayerischen Industrie- und Handelskammern zeigt, auch in Bayern wird in den nächsten Jahren die Nachfrage nach Fachkräften größer sein als das Angebot.

Dadurch können ältere Mitarbeiter zu einem Erfolgsfaktor in Unternehmen werden. Denn die Zeiten, in denen man ihnen Leistungsfähigkeit absprach, sind längst vorbei. Trotzdem ist es schwierig, die Kompetenzen älterer Mitarbeiter festzustellen und richtig einzuschätzen. Viele Gründe sind dafür verantwortlich, so ist die herrschende Meinung leider oftmals immer noch, dass ältere Mitarbeiter nicht so leistungsfähig, belastbar und flexibel sind wie junge. Dass ihr Wissen nicht mehr das aktuellste ist. Auch liegen die letzten Zeugnisse schon länger zurück und sind nicht mehr aussagefähig. Vielleicht kommen in der aktuellen Tätigkeit nicht alle Potenziale zum Einsatz und manchen älteren Mitarbeitern sind die eigenen Kompetenzen zum Teil gar nicht bewusst. Außerhalb des Betriebes erworbene Kompetenzen der Mitarbeiter sind dem Unternehmen unbekannt.

Doch unbestreitbar bleibt, dass langjährige Mitarbeiter über Know How und Wissen verfügen, dass Unternehmen nicht so leicht aufgeben sollten und dürfen.

Beschäftigte jenseits der 50 tragen wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei, dies zeigen verschiedene Studien und Beispiele aus der Praxis. Um das Potenzial der Älteren nutzen zu können, müssen die Firmen jedoch auf eine alters- und alternsgerechte Personalpolitik setzen. Dies zahlt sich besonders im Hinblick auf ein erfolgreiches Demografie-Management aus, sagt Silke Mekat.




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