Vermeiden Sie diese schweren Fehler, wenn Sie außergewöhnlich gute Ideen wollen

Der Nobelpreis für Chemie 2011 ging an den israelischen Wissenschaftler Daniel Shechtman. Er hatte bereits 1982 extrem ungewöhnliche Strukturen für Atome und Moleküle entdeckt. Strukturen, die man damals für nicht mit den Naturgesetzen vereinbar hielt. Für seine „Entdeckung“ ist der Kristallforscher seinerzeit zuerst verlacht und aus der Arbeitsgruppe geworfen worden. Nun gab es dafür sogar den Nobelpreis. Was lief hier falsch? Wie konnte man diese fantastische Entdeckung derart missdeuten? Und wie können Unternehmen vermeiden, dass ihre besten Ideen verlacht werden, nur weil sie nicht ins Denkschema passen?

Offenbar ist dieses Verhalten - das Verlachen neuer Ideen - zutiefst menschlich. Und nur zu oft ein schwerer Fehler, der immer wieder fantastische Entwicklungen bremst. Wir blicken auf eine lange Tradition der Verteufelung von andersartigem Denken zurück. Der IBM-Chef Thomas Watson vermutete 1943 einen Weltbedarf für Personalcomputer bei ca. 5 Stück. Für die Behauptung, die Welt sei eine Kugel und drehe sich um die Sonne, wurde man früher als Ketzer verbrannt. Für den Seeweg (Westroute) nach Indien wurde Christoph Kolumbus ausgelacht. Ich kann mir ausmalen, wie mit dem Menschen umgegangen wurde, er Rad erfand, und was der Homo Sapiens zu hören bekam, als er das Feuer zu bändigen versuchte.

Wie sieht das heute aus? Sind wir heute klüger? Kennen Sie die Diskussionen um Gedankenlesen, Reinkarnation, fliegend Untertassen? Welchen Standpunkt nehmen Sie dabei ein? Die grünen Menschen vom Mars gibt es nicht? Woher wissen Sie das? Ich will Sie jetzt nicht davon überzeugen, dass es das alles wirklich gibt. Aber ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Rein wissenschaftlich kann man nicht beweisen, dass es diese Dinge nicht gibt. Denke Sie an die Regel, dass noch so viele weiße Schwäne nie beweisen können, dass es keine schwarzen gibt. Vielleicht fehlen uns nur bisher die richtigen Messinstrumente.

Und es kommt noch schlimmer: Bei vielen der oben zitierten Irrtümer gab es genug Beweise oder zumindest Indizien dafür, dass die „neue Entdeckung“ falsch sein muss. Diesen Beweisen hat man geglaubt.

Und hier liegt der Fehler. Die feste Überzeug, etwas wirklich „zu wissen“, ist der Killer für fortschrittliche Ideen. Wenn Sie die besten Ideen ermitteln wollen, um ihr Unternehmen ganz nach vorn zu bringen, lernen Sie, zuerst an ihrer eigenen Meinung zu zweifeln.

Zusätzlich zu den obige Beispielen schwerer Irrtümer, aufgrund des damaligen Wissensstandes, kommen noch Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie über z.B. optische Täuschungen. Glauben Sie noch, was Sie sehen? Die Gehirnforschung erklärt, dass unser Hirn permanent millionen von Informationen ignorieren muss, damit wir überhaupt die Realität um uns herum verarbeiten können. Dafür ergänzen wir jede Information mit persönlichen „Erfahrungen“ und individuellen Erklärungsversuchen, bevor unsere individuelle Wahrheit entsteht. Wir konstruieren unsere Wahrheit. Deshalb irren Menschen eben öfter mal. Das heißt doch: Wer glaubt, er hat Recht, der irrt bereits! Einstein sagte einmal „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, und er wusste offenbar nicht, wie recht er damit hatte.

Die Lösung heißt gekonnter „Dialog“. Dialog, das ist der freie, ungebremste Austausch von Meinungen. Dabei muss man zunächst alles zulassen was kommt. Wichtig ist dabei Ihre innere Haltung. Wer Recht behalten will, andere überzeugen will, sich durchsetzen will, tötet die besten Ideen (Dummer Weise befördern wir regelmäßig die Lauten, die Starken, die Durchsetzer und Überzeuger in Führungspositionen, wo sie noch mehr außergewöhnlich gute Ideen mit ihrem „Wissen“ abwürgen). Die innere Haltung muss auf Informationen sammeln und das Verstehen des anderen ausgerichtet sein. Dazu muss man ihm ja nicht gleich Recht geben (Das ist eine andere Baustelle), aber den Glauben an die Wahrheit der eigenen Sichtweise muss man loslassen können. Nur so erhalten Sie wirklich alle Meinungen, aller Beteiligten und aller Experten. Das ist die Basis für wirklich außergewöhnliche Ideen und exzellente Entscheidungen.

Diese Fähigkeiten kann man lernen. Am besten ist es, wenn das ganze Team, alle Mitarbeiter, diese Prinzipien beherrschen. Dann hat Ihr Unternehmen beste Chancen überdurchschnittlich erfolgreich zu werden. Das in den USA extrem erfolgreiche Training „crucial conversations“, lehrt im Unternehmenskontext, die schädlichen Verhaltensweisen zu erkennen, sie zu ändern, zu vermeiden. Unternehmen wie Microsoft und Phillip Morris, die dieses Training weltweit mit allen Mitarbeitern durchführen, sprechen von fantastischen Ergebnissen, schnellerer Time-to-Market, messbar höheren Renditen, verbesserter Wettbewerbsposition, höherer Qualität der Produkte, Team-Mitglieder stehen stärker hinter Entscheidungen und ziehen entsprechend mit.

Während crucial conversations® in den USA bereits HR-Trainings-Preise abgeräumt hat und mittlerweile weltweit mehr als 2 Millionen Teilnehmer zählt, beginnt der Rollout der deutschen Version „Heikle Gespräche®“ des Trainings-Anbieters DOOR in Deutschland gerade erst. Informationen zum einzigartigen, innovativen Trainingskonzept finden Sie unter www.doortraining.de. Am besten schicken Sie einen Entscheider zum Schnuppern in eines der regelmäßig stattfindenden offenen Trainings, oder Sie schauen einmal unverbindlich in eines der Gratis-Webinare.

Über den Autor, Peter Rach:

Peter Rach ist Senior-Trainer bei DOOR Deutschland, NLP-Trainer und Inhaber der Consultingfirma man2fan, die sich auf das Thema Mitarbeiter-Begeisterung und Teamentwicklung spezialisiert hat. Sitz ist in Mömbris, in der Nähe von Aschaffenburg und dem Rhein-Main-Gebiet. Zielgruppe sind vor allem mittelständische Unternehmen, die ihren Erfolg auf dem herausragenden Engagement ihrer Mitarbeiter aufbauen wollen. Die Geschäftsleitung hat Peter Rach, Diplomkaufmann für Marketing und Wirtschaftspsychologie, erfahrener Coach, Trainer und Marketing-Profi. Das Team besteht aus einem großen Netzwerk an erfahrenen Trainern, Psychologen und Coaches als freie Mitarbeiter. Sprechen Sie dazu den Autor an: Senior-Trainer Peter Rach, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0177-4497497.

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