Kommunikationstraining – worauf kommt´s an?

Qualitätskriterien für die Auswahl von Kommunikationstrainern

Kommunikationstrainings können für jeden Mitarbeiter in einem Unternehmen relevant sein. Sie können als Einzelmaßnahme, im Rahmen eines Mitarbeiterentwicklungsprogramms oder als ein Bestandteil eines umfangreichen Change-Projekts notwendig werden. Die Trainingsinhalte variieren sehr stark.

Der Austausch und die richtige Übertragung von Informationen sind entscheidende Faktoren für erfolgreiche Unternehmen.

Um sich der Auswahl des richtigen Kommunikationstrainers zu nähern und Passgenauigkeit zu sichern, gilt es vorab die Teilnehmer, Inhalte und Ziele der Maßnahme festzulegen.

Im Anschluss daran ist es für den Erfolg der Maßnahme wichtig, folgende Kriterien* abzufragen und zu verifizieren, bevor es zu einer Beauftragung kommt:

Qualifikation

  • Fachliche Kompetenz:
    • abhängig von der konkreten Maßnahme (Spezialisierung auf z.B. schriftliche, mündliche Kommunikation, B2B, B2C)
  • Methodische Kompetenz:
    • Unterschiedliche Kommunikationsstile und -modelle
    • Trainingserfahrung (Methodik, Didaktik/Rethorik, Aufbau)
    • Argumentationstechniken
    • Gestik, Mimik
  • Soziale Kompetenz/Soft Skills:
    • abhängig von der Projektanforderung. (Beeinflusst durch Zielgruppe, unternehmenskulturelle Besonderheiten etc.)

Qualität

  • formal:
    • Vertrag: Aufgaben- und Zieldefinition, transparente Formulierungen, keine versteckten Kosten, Laufzeit, Stornoregelung, Vertretungsregelung (mandatsabhängig)
    • Unterlagen: Vollständigkeit und Inhalte (Referenzschreiben, Trainerprofil, Projektübersicht)
  • Serviceorientierung:
    • Einhalten von Kommunikationswegen
    • Einhalten von angekündigten Reaktionszeiten
    • Pünktlichkeit
    • Zeitfenster für persönliche Rückfragen der Teilnehmer
  • Referenzen:
    • Anzahl Vergleichsprojekte innerhalb der letzten 12-18 Monate
    • Anzahl Trainings insgesamt
  • Prozesse:
    • abhängig von der Trainingsanforderung (z.B. realistische Einschätzung des Zeitplans: Erstellung eines nachvollziehbaren Konzepts)
  • Wissenstransfer:
    • Überprüfung der vermittelten Inhalte und Methoden während und nach der Maßnahme

Weiche Faktoren

  • Kommunikation:
    • Zuhören und Beraten?
    • Kommunikationsstil passend zur Zielgruppe
    • Auftreten
  • Chemie/Nasenfaktor:
    • Subjektive Wahrnehmung (Bauchgefühl)
    • Bezug: einbezogene Personen, Unternehmenskultur etc.

Bei der Auswahl zu berücksichtigen

  • Bedarfsklärung vorab: Nur wer weiß, was er sucht, kann qualitative Anforderungen formulieren!
  • Budget: Idealerweise Abstimmung oder Freigabe des Budgetrahmens vor der Suche.
  • Honorarhöhe: Vergleichen lohnt sich. Tagessätze jedoch relativ homogen.
  • Flexibilität: terminlich, methodisch
  • Mehraugenprinzip: Vorgesetzte und zu schulende Kollegen einbeziehen, ggf. neutrale Instanz vorschalten => kein „Golfplatzprinzip“!

Eine systematische Herangehensweise an die Auswahl und Beauftragung von Kommunikationstrainern ist auch vor dem Hintergrund fehlender, allgemeiner Qualitätsstandards für den Erfolg der Maßnahme unerlässlich. Letztlich wird auch der auswählende Personaler an Passgenauigkeit und Qualität des Trainers gemessen.

* Eine individuelle Bedarfsklärung für jeden Einzelfall ist die Grundlage eines qualitativen Dienstleistermanagements. Die oben genannten Kriterien haben daher generischen Charakter.

Weiterer Austausch gern via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oder

0221-999 690 89

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