Wissen

Wir informieren

Frank Weber

Frank Weber

Mittwoch, 06 Oktober 2021 09:30

Muss Arbeit Sinn ergeben?

In den einschlägigen Portalen tauchen sie regelmäßig auf, die Artikel rund um den Sinn im Job. Es wird dargelegt, wie wichtig Purpose wirklich ist. Die HR- und Coaching Blase kennt nur eine Richtung: Purpose ist wichtig und steigert Performance! Klar, dass das auch ein Thema für uns sein sollte und wir munter dazu austauschen. Interesse? Hiergeht es zur aktuellen Folge

Viel Erfolg und eine gute Woche wünscht, Ihr Frank Weber

Mittwoch, 29 September 2021 16:12

Organisationale Ambidextrie – alter Hut?

Das könnte man meinen, denn der Begriff wird seit 1976 verwendet. Im Kern beschreibt dieser als Beidhändigkeit zu übersetzende Begriff, die Fähigkeit einer Organisation gleichzeitig effizient und flexibel zu sein. Der Ursprungsgedanke war, darauf hinzuweisen, dass sowohl Exploitation (Ausnutzung von Bestehendem) als auch Exploration (Erkundung von Neuem) für den Erfolg und den Fortbestand von Organisationen wichtig sei.

Ansonsten fällt es schwer, mit den technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie mit dem Wettbewerb Schritt zu halten. Hierzu ist ständiger Change notwendig. Dieser Change verläuft aber unter besonderen Anforderungen. Einmal muss das etablierte Geschäftsmodell erfolgreich und effizient sein. Zeitgleich gilt es, innovative, neue Unternehmensmodelle zu entwickeln, die langfristig zum Tragen kommen und dem Unternehmen anhaltenden Erfolg versprechen.

Um diesen besonderen Spagat zu schaffen, ist eben Ambidextrie gefragt. Dieses beidhändige Agieren in diesen parallelen Welten. Damit aber sind wir dann schon beim eigentlichen Dilemma. Auch wenn es den Begriff bereits seit 2 Manager-Generationen gibt, so ist er diesen wenig bekannt und wird von noch weniger Managern beherrscht. Viele Change-Vorhaben scheitern exakt aus diesem Grunde: Die Unfähigkeit, Bestehendes und auch Neues unter einen Hut zu bringen und das eine zu tun ohne das andere zu lassen.

Die Quintessenz? Weniger Manager sein und sich mehr als Leader seiner selbst und seiner Mitarbeitenden um die Bewältigung der Ambidextrie zu kümmern. Nebenbei haben der Kollege und ich dazu vor ein paar Wochen eine kurze Folge von "Was gibt´s, Kollege?" gemacht.     

Beste Grüße, Frank Weber (weber.advisory)

Mittwoch, 07 Juli 2021 11:54

Wie denkt Ihr über das Thema?

Scheitern? Für sehr viele Menschen ein absoluter Albtraum... Dabei gibt es das gar nicht, das Scheitern. Interessiert Euch dazu mehr? in gut 10 Minuten haben Philip und ich in der aktuellen Folge von "Was gibt´s, Kollege?" darüber gesprochen. Folge 58. Viel Spaß!

Viel Erfolg, Frank Weber (weber.advisory)

P.S.: Und übrigens, mit unserem Podcast „Was gibt´s, Kollege?“ sind wir nun auch bei Spotify und bei Apple-Podcast.

Homeoffice? In der Diskussion springen wir zu kurz, wenn wir dieses Thema fast ausschließlich aus der Perspektive der Mitarbeitenden betrachten. Wir alle kennen diese schönen Stock-Bilder von überaus schönen heimischen Arbeitsplätzen, die aber an der Lebensrealität der meisten Menschen vorbeigehen. Aber klar, die Rahmenbedingungen der Arbeit sind essentiell für den Erfolg eines jeden einzelnen Mitarbeitenden. Auch die Attraktivität des Arbeitsplatzes ist aus Sich von Employer Branding extrem wichtig. Doch reicht das alles in meinen Augen nicht aus für eine umfassende Diskussion. Hier fehlt mir die Perspektive der Unternehmen. Interesse an mehr? Hier geht´s zum kurzen Artikel. Ich freue mich über eine Diskussion.

Herzliche Grüße Frank Weber (weber.advisory)

Ein Tritt ins Gesäß einer unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur betrieblichen Tätigkeit eines Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung geschieht. Diese deutliche Untergrenze schlechter Führung hat bereits 1998 das Landesarbeitsgericht Düsseldorf gezogen (LAG Düsseldorf, Az.: 12 (18) Sa 196/98).

Gleichwohl kennen wir alle sogenannte Führungskräfte, die sich dieses Stils immer noch bedienen – Nicht mehr Tat, wohl aber per verbaler und nonverbaler Kommunikation.

Schlechte Führung wird toleriert

Eine Studie der Hochschule Osnabrück unter 118 Unternehmen mit mindestens 400 Beschäftigten hat gezeigt: Deutsche Unternehmen haben eher selten eine Führungskultur. Der Grund hierfür liegt im geringen Stellenwert der Personalführung im Vergleich zu „harten“ betriebswirtschaftlichen Kriterien, wie dem operativen Ergebnis. Die Kernaussage der Ergebnisse der Studie sollte sehr nachdenklich stimmen: Zwar ist in 85 Prozent der befragten Unternehmen das Führungsverhalten expliziter Bestandteil von Personalbeurteilungen, doch die Toleranz gegenüber schlechtem Führungsverhalten ist sehr hoch. In mehr als zwei Dritteln der Unternehmen wird schlechte Führung toleriert, sofern und solange das operative Ergebnis stimmt. In lediglich vier Prozent der befragten Unternehmen existiert wenig Toleranz gegenüber schlechter Führung bei passendem finanziellem Ergebnis.

Schlechte Führung kaum ein Kündigungsgrund

Schlechte Führung ist auch nur zu 18 Prozent ein Trennungsgrund von Führungskräften. Schlechte Zahlen hingegen führen in 42 Prozent der Fälle zum Rausschmiss. Erfreuliche 95 Prozent der Befragten treffen Zielvereinbarungen mit ihren Führungskräften. Differenziert man diese jedoch nach einzelnen Komponenten, zeigt sich erneut die Ergebnisdominanz. Diese hat in mehr als 90 Prozent einen „sehr hohen“ oder „bedeutenden“ Stellenwert. Der Vergleichswert beim Führungsverhalten liegt bei nur 45 Prozent. Ein noch geringerer Stellenwert mit 17 Prozent findet sich bei der Fluktuationsrate.

Wieder einmal stinkt es vom Kopfe her

Bleibt die Hoffnung, dass sich das Bild wenigstens sukzessive bei der Einstellung neuer Führungskräfte ändert? Eher weniger, schaut man auf die Studienergebnisse. Zwar hat Führung einen Stellenwert im Rahmen der Personalauswahl und verfügen auch 92 Prozent der Unternehmen über einen von der Personalabteilung gesteuerten standardisierten Einstellungsprozess, der auch bei der Mehrzahl der Einstellungen von Führungskräften zum Einsatz kommt. Wesentlich ist aber die Erkenntnis, dass je höher die Führungskraft in der Hierarchie angesiedelt ist, desto weniger werden die Personalabteilung und ihr Prozess eingebunden. Es bleibt also beim Volksmund: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.

Zusammenfassend lässt sich sagen,

  1. dass schlechtes Führungsverhalten in der Regel nicht sanktioniert wird, sofern und solange das operative Ergebnis stimmt und
  2. dass gutes Führungsverhalten nicht belohnt wird. Das zeigt sich daran, dass Führung als Komponente von Zielvereinbarungen eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Schlechte Führung ist toxisch und damit sehr teuer!

Ändern wir nun den Fokus der Betrachtung und unterstellen, dass gute Führung durchaus eine positive Auswirkung auf das operative Ergebnis hat. Stichworte sind hier geringere Kosten durch sinkende Fluktuation bzw. steigende Mitarbeitereffizienz infolge höherer Motivation. Schaut man sich immer wieder die Ergebnisse des Gallup Engagement Index an, sind im Durchschnitt 70 Prozent der Beschäftigten emotional gering gebunden und machen lediglich Dienst nach Vorschrift. Dieser Zustand der inneren Kündigung führt – so Gallup – zu volkswirtschaftlichen Kosten von bis zu 105 Milliarden Euro pro Jahr. Dieser Betrag verteilt sich anteilsmäßig auf all die Unternehmen, die schlechte Führung zulassen und damit den Zustand der inneren Kündigung herbeiführen.

Kosten der Neubesetzung? Bis zu 1,5 Jahresgehälter!

Betrachten wir zudem die Fluktuationskosten, jene Personalnebenkosten, die durch den ungeplanten Austritt eines Mitarbeiters verursacht werden. Kosten für Inserate bzw. Headhunting, anteilige Kosten der Personalabteilung und etwaige Kosten für Einstellungsdiagnostik sowie die Opportunitätskosten des Anlernens und die Verluste durch nichtbesetzte Arbeitsplätze. Monetär schwierig zu beurteilen ist der Kompetenzverlust und der kulturelle Kollateralschaden, denn es sind in der Regel die Guten, die kündigen. Wissend, dass die Kosten der Neubesetzung einer Stelle schnell bis zu 1,5 Jahresgehälter betragen können, erstaunt die geringe Bedeutung der Fluktuationsrate in Zielvereinbarungen von nur 17 Prozent sehr. Zumal doch hinlänglich bekannt ist, dass Mitarbeiter i.d.R. nicht das Unternehmen sondern ihren Chef verlassen.

Schaut man sich nun wirklich erfolgreiche Unternehmen an und fragt nach den Gründen des Erfolgs, wird man schnell bemerken: Führung macht den Unterschied!

In meiner täglichen Beratungspraxis erlebe ich eine Vielzahl von „interessanten“ Typen von Führungskräften. Einigen – weil häufig auftretend – widme ich einen eigenen Text, wie zuletzt dem Typ Äffchen.

Wie schaut es bei Ihnen im Unternehmen aus?

Ich hoffe anders und grüße herzlich

Frank Weber (weber.advisory)

 

Freitag, 12 März 2021 11:31

Wer braucht schon Führungskräfte?

Führungskräfte! Braucht man die überhaupt?  Der Titel macht neugierig genug, oder? In der neuesten Folge unseres kurzen Podcasts „Was gibt´s, Kollege?“ beantworten wir diese Frage natürlich nicht mit einem „Ja“ oder „Nein“. Doch hört hier selber mal rein…

Und wer es lieber bei Spotify und bei Apple-Podcast hören möchte...

Viel Erfolg und Spaß beim Zuhören und ein wundervolles Wochenende

Frank Weber (weber.advisory)

Dienstag, 02 März 2021 10:52

Führungskräfte und Agilität

Wenn Agilität scheitert, ist es dann die Schuld der Führungskräfte? Damit fängt es schon an. Die ständige Suche nach einem Schuldigen… Passt so gar nicht zur Agilität. Philipp und ich sprechen in dieser Folge unseres Podcasts „Was gibt´s, Kollege?“ über die Rolle von Führungskräften bei der Einführung von Agilität. Wo liegen Aufgaben, Möglichkeiten aber auch Grenzen?

Hier geht´s zur Folge.

Übrigens, mit unserem Podcast „Was gibt´s, Kollege?“ sind wir nun auch bei Spotify und bei Apple-Podcast

Mittwoch, 03 Februar 2021 23:43

Wer Visionen hat, soll...

Wie sagte noch seiner Zeit der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt? „Wer Visionen hat, soll…“.

Wir sagen: Stolz sein! Lasst uns diese Woche über die Bedeutung von Vision und Mission sprechen. Warum ist dieses Zukunftsbild wichtig für das Unternehmen? Statt vieler Worte, hört mal rein und fragt Euch danach: Hat Euer Unternehmen eine tragfähige Vision oder Mission? Und wie steht es mit Euch selber?

Hier geht es zum Podcast bei Soundcloud. Und übrigens, mit unserem Podcast „Was gibt´s, Kollege?“ sind wir nun auch bei Spotify und bei Apple-Podcast.

Viel Spaß beim reinhören & Viele Grüße

Frank Weber (weber.advisory)

Mittwoch, 20 Januar 2021 10:24

Kinder, die vergessene vulnerable Gruppe?

Philipp wird Vater und Frank wird nachdenklich… Die etwas andere Folge von „Was gibt´s, Kollege?“. Kinder in Corona. Die vergessene vulnerable Gruppe? Mit dem Lockdown geht’s weiter. Lasst uns mehr an die nächste Generation denken. Führungskräfte haben hier eine besondere Rolle. Doch hört hier selber mal rein.

Nachdenkliche Grüße

Frank Weber

(weber.advisory)

Mittwoch, 13 Januar 2021 19:06

Auf Augenhöhe unterwegs?

Gehen wir auf Augenhöhe miteinander um? Es geht stramm weiter im neuen Jahr. Nach „Du und Sie“ sowie dem bisherigen Rekordhalter der Abrufe, „Nein sagen ist nicht so schwer“ beschäftigen wir uns in dieser Folge mit der Frage, wie wir eigentlich miteinander umgehen? Dauerbrenner in Mitarbeiterbefragungen sind „Mehr Wertschätzung“ und der „Wunsch nach Augenhöhe“. Warum hält sich das so hartnäckig?

Hier geht´s zur Augenhöhe-Folge unseres Podcasts "Was gibt´s, Kollege?"

Was kann getan werden, damit es mit der Augenhöhe besser klappt? Hört mal rein und gebt uns gerne Feedback bzw. Anregungen, wie Ihr es erlebt.

Übrigens, mit unserem Podcast „Was gibt´s, Kollege?“ sind wir nun auch bei Spotify und bei Apple-Podcast

Viele Grüße

Frank Weber (weber.advisory)

Seite 1 von 11

Newsletter